Psychatrie Sankt Rapture

Die Psychatrie liegt etwas außerhalb von Seattle und besteht aus einem 200 Mann großen Personal

Leise summte der Motor weiter, während Megan auf Anna wartete. Wie lange war es her gewesen seit sie sich das letzte Mal gesehen haben? Megan konnte sich nicht mehr erinnern, obwohl sie Anna noch klar vor Augen hatte.
Hibbelig rutschte sie auf dem Sitz hin und her. Verdammt jetzt komm schon! dachte sie ungeduldig und versuchte sich zu beruhigen - was leider nie eine ihrer Stärken gewesen war.
Sie konnte sich zusammen reißen, konnte todernst sein, wenn es darauf ankam.
Doch wenn es ums Warten ging, war sie nicht mehr zuretten.
Man hätte ihr alles als beschäftigung anbieten können, doch sie hätte stur auf darauf plädiert lieber das zu tun auf das sie wartete.
Und dann kam Anna durch die Tür. Megan grinste wie wild als sie aus dem wagen sprang und dem Mäschen entgegen rannte.
"Anna!" plärrte sie und umarmte das Mädchen stürmisch.

Ich saß gerade in meinem Zimmer und las ein Buch über Werwölfe, als mein Therapeut an die Tür klopfte. "Ja?", ertönte meine Stimme und sofort öffnete sich die Tür.
Herein trat ein eher kräftiger, nett aussehender Mann mit einem Bart. Er lächelte mich an und setzte sich neben mich auf mein Bett.
"Hallo, Anna. Ich habe eine gute Naricht für dich." - "Ja?", ich zog die Augenbraue hoch, "Seit wann gibt es denn hier auch mal gute Narichten?" Noch immer hatte ich eine AUgenbraue hochgezogen und sah den Mann misstrauisch an. Ich konnte mir nicht vorstellen was für eine gute Naricht er für mich hatte. Die einzige gute Naricht die ich hören wollte war so und so die, dass Megan mich endlich hier raus holte. Und das würde er mir sicher nicht sagen. Doch da hatte ich mich wohl getäuscht.
"Oh, glaub mir, es ist eine super Naricht. Denn: Du darfst deine Sachen packen und hier raus. Es ist sogar jemand da um dich abzuholen. Und rate mal wer: Deine Freundin Megan Eggers."
Schon als die drei Buchstaben 'Meg' ertönten riss ich die Augen und den Mund auf. Ich umarmte meinen Therapeuten stürmisch und Freundentränen rollten mir die Wangen herunter. "Danke, danke, danke, oh danke.", sagte ich unter den Tränen.
Sofort sprang ich auf und holte einen kleinen Koffer unter dem Bett hervor. Ich schmiss meine ganzen Sachen und anderen Dinge die ich hier hatte in dieser kleinen "Zelle" einfach durcheinander hinein. Als alles darin war schloss ich den Koffer und wandte mich wieder dem Mann zu.
"Fertig. Wo ist sie? Wo? Am Eingang? Draußen? Wo?" - Ich konnte es nicht abwarten Megan endlich wiederzusehen. Es war schon so lange her und ich war froh sie wiederzusehen und noch dazu endlich diese Anstalt zu verlassen.
Er packte mich nur an der Schulter und führte mich still lächelnt durch die Gänge hin zum Ausgang. An der Tür blieb er stehen und sagte: "Viel Glück, Anna. Pass auf dich auf. Aufwiedersehen... - Nein, stopp, lieber nicht. Ich sage lieber: Lebe wohl. Das ist wohl besser." Noch immer lächelte er mich an. Ich nickte nur ebenfalls lächelnt und öffnete die Tür zu meiner Freiheit. Sofort sog ich die frische Luft ein und blinzelte der Sonne glücklich entgegen.
Dann schweifte mein Blick über den Parkplatz. Noch bevor ich Megan mit meinem Blick erhaschen konnte kam sie schon auf mich zugerannt und umarmte mich stürmisch während sie meinen Namen ausrief.
"Megan!", rief ich ebenfalls voller Freude und wieder liefen mir Freudestränen über's Gesicht. Ich hielt sie nun auf Armeslänge von mir, nachdem ich die Umarmung erwiedert hatte, um sie mir anzusehen.
"Du hast dich kein bisschen verändert, Megan.", ich schlug eine Hand vor den Mund, "Oh, ich bin so froh dich wiederzusehen. Du glaubst nicht wie froh ich bin, dass du mich endlich hier rausholst...!"